Guten Tag {Vorname},

mit der agile review 2017/01 ist uns, glaube ich, wieder eine gute Ausgabe gelungen. Wenn du Abonnent bist, hast du sie ja schon in Händen. Wenn du noch keiner bist, haben wir weiter unten zumindest mal einen Artikel und die Abstracts aller anderen Artikel als Leseprobe für dich zusammengefasst. Das Thema der agile review 2017/01 ist „Komplexität beherrschen“ und damit eine Mogelpackung, denn eigentlich können wir mit agilen Ansätzen eher einen besseren und erfolgreicheren Umgang mit Komplexität versprechen als eine Beherrschung. Für mich nimmt der agile Umgang der Komplexität an vielen Stellen den Schrecken.

Diese Themen findest du in diesem Newsletter:

• Leseprobe und Artikel zu Agilem Mindset für dich zum Download
• Scrum-Day am 30./31. Mai in Filderstadt 
• Der Norden Agil am 22. Juni zum Thema „Team extrem“
• Teamentwicklung: Neues Seminar mit Newsletter-Rabatt für dich am 23./24. Mai
• Aktuelle Schulungstermine
• Agiler Tipp: Retros für alle
• Schiff des Monats: Titan

Viel Spaß beim Lesen! Schreibe mir, wenn dir hier etwas fehlt.

Viele Grüße, 
Henning

P.S.: Wenn du kurzfristig noch am 12. Mai Zeit hast, könntest du bei uns in Hamburg an Niels Pflägings Komplexithodenwerkstatt teilnehmen. Aber Achtung: Erfahrungsgemäß wird es kontrovers!
 

Die erste Ausgabe der agile review in 2017 ist vor ein paar Wochen erschienen und bereits den Abonnenten zugestellt. Du findest hier eine Leseprobe mit einem kompletten Artikel und allen Artikelabstracts.

Aus dem Inhalt der Ausgabe 2017/01 „Komplexität beherrschen“:

• Dr. Ralf Lethmate beschreibt das Cynefin-Modell
• Markus Gärtner zum Thema Agiles Mindset
• Stefan Roock und Sandra Reupke-Sieroux zu Agilem Change Management
• Dr. Wolf-Gideon Bleek zu Self-Contained Systems mit Containern und Micro-Services für einen agilen Entwicklungsprozess
• Sebastian Keller zu Feedback
• Peter Rößler zu Retrospektiven mit verteilten Teams
• außerdem Kurnews, ein Kollegeninterview und Buchtipps

Ich bin mir ziemlich sicher, dass in dieser Ausgabe auch für dich etwas dabei ist! 

Schon seit ein paar Jahren sind wir regelmäßig beim Scrum-Day dabei. Dieses Jahr findet er zum 10. Mal statt und erneut in Filderstadt in der Nähe von Stuttgart.

Ich habe mich sehr gefreut, dass es mein Vortrag zum „Agilen (Selbst-)Manager“ ins Programm geschafft hat (das von den angemeldeten Teilnehmern gewählt wurde). Ich werde in dem Vortrag auf meine Sicht auf Agilität, die dafür notwendigen Rahmenbedingungen und das Thema Verantwortung adressieren. Und auch wenn der Titel etwas anderes suggeriert, geht es nicht darum, was Manager tun sollten, sondern um jeden von uns.

Mein Kollege Ilja Preuß trägt auch vor. Sein Vortragstitel lautet „Entscheidungen Treffen in Agilen Organisationen“. In einer traditionellen Firma sind Entscheidungen relativ einfach: im Zweifel hat der Chef recht. Wie ist das aber, wenn man ein agiles Unternehmen sein möchte, auf Augenhöhe Wert legt, oder über demokratische Unternehmen nachdenkt? Und warum sollte man das überhaupt? Ilja erzählt von unseren Erfahrungen bei it-agile und den Erfahrungen, die wir bei Kunden gesammelt haben.

Ich würde mich auch freuen, dich an unserem Stand zu sehen und mich mit dir auszutauschen!
 

Weiter geht es mit unserer Vortragsreihe Der Norden Agil.

Wie schon im letzten Newsletter angekündigt sprechen am 9. Mai Fritz-Ulli Pieper und mein Kollege Stefan Roock über Agile Verträge. Zum Thema erschien gerade ein Buch von den beiden.

Am 22. Juni haben wir dann Rolf Drähter zu Gast mit einem spannenden Vortrag.
Der Titel ist „Team Extrem oder: 15 Mann auf des toten Mannes Kiste“.
Ein Coach steigt aus. Raus aus dem Alltag und rauf auf den derzeit einzigen transatlantischen Frachtsegler – die Tres Hombres. Drei Monate lang auf nur 32m Länge, 6m Breite, 3m Tiefgang. Unter bis zu 19 Segeln an 2 Masten. Ohne Motor. Von Den Helder (NL) nach Barbados in der Karibik. Einmal übers Große Wasser. Ein Schiff.
Ein Team? 15 Leute – und keiner kann weg. Team extreme! Wie geht das aus? Und was hilft dabei, nicht über Bord zu springen? Was lernt man als (Agile) Coach? Ein Selbstversuch. Und eine sehr persönliche Reflexion.


Der Vortrag ist kostenlos, wir bitten vor Ort um eine kleine Spende sowie um vorherige Anmeldung. Die Anmeldung für den Juni-Termin ist erst ab 10. Mai verfügbar.  
 

Mein Kollege Jörg Müller bietet ein neues Seminar zur Teamentwcklung an. Da wir den Termin recht kurzfristig angesetzt haben, bekommst du die Chance mit einem Rabatt von 20% dabei zu sein. Gib bei der Anmeldung einfach „Newsletterteam Mai“ an. 

Hier ein paar Infos und Inhalte zu diesem gerade für Scrum Master spannenden Seminar:

• Input zu den Phasen der Teamentwicklung inkl. erwartbarer Arbeitsqualität sowie den Dos & Don’ts der Einflussnahme in den einzelnen Phasen
• Reflexion der Frage: Wo steht mein Team aktuell? Diskussion persönlicher Erfahrungen mit der Teamentwicklung und ihren Grenzen
• Durchführung und Auswertung des Belbin Teamtypen Test inkl. reflektorischer Anwendung auf die Teams der Teilnehmer
• Input zu den 5 Dysfunktionen in Teams mit anschließender Ableitung von unterstützenden Interventionen zu ihrer Überwindung
• Praxisaufgabe zur Erprobung von Teamtypen und Kooperationsmustern
• Persönliche Ableitung: Was mache ich ab morgen anders und was ist genau richtig

Jörg freut sich auf dich!

Der Tipp in diesem Monat stammt vom Newsletter-Leser Dieter Eichert, der im Change Management arbeitet. Dort haben sie die Idee geboren, den nicht direkt mit Scrum/agil arbeitenden Fachbereichen die agile Idee näher zu bringen, in dem sie Retrospektiven für alle angeboten haben. Dieters Kollegin Wiebke Seebode, die die Retros durchgeführt hat, schreibt dazu:   

Die Retros waren je nach Bedarf und Teamgröße zwischen 1 und 3 Stunden lang (dann aufgeteilt in 2 x 1,5 Stunden). Folgende Fragen waren an die Wand gepinnt:

• Was hat gut geklappt?
• Was hat nicht so gut geklappt?
• Was behindert mich daran, meine Arbeit optimal zu erledigen?

Zusätzlich gab es noch eine Wand für Learnings, die während der Retro ausgearbeitet wurden.

In der ersten Runde haben wir keine Einschränkungen gemacht in Bezug auf Zeitraum oder Bereich (im Team, außerhalb, extern), bei Folgeterminen betrachten wir den Zeitraum seit der letzten Retro. Wiederholungen finden je nach Team/Bedarf alle 3-6 Monate statt.
Die Teilnehmer hatten zunächst Zeit, alles auf Karten zu schreiben, was ihnen einfällt (grün für klappt gut, rot für klappt nicht, blau für Störer). Dann wurden die Karten angepinnt und gemeinsam besprochen: Wie sieht der erste Eindruck aus (z.B. Verhältnis grüne Karten zu roten Karten), dann die einzelnen Karten. In den Gesprächen ergaben sich Learnings, die vom Moderator direkt auf gelbe Karten geschrieben und angepinnt wurden. Die Boards wurden in einem Fotoprotokoll festgehalten.

Tipp: bei den Learnings sollte direkt ein Kümmerer festgelegt werden.

Thematisch war auffällig, dass es viel um Kommunikationsprobleme jeglicher Art ging, die im Alltag nie wirklich geklärt werden. Oft hilft es da schon, sich das Problem einfach mal bewusst zu machen, und dann gemeinsam mit den entsprechenden Parteien (oft teamübergreifend) zu sprechen, um gegenseitiges Verständnis zu erreichen. Das führt zu

• weniger Frust (ich kenne die Problematik der Gegenseite und ärgere mich nicht mehr so, wenn nicht alles nach meiner Wunschvorstellung läuft),
• freundlicherem Umgang (man rückt zusammen durch die gemeinsame Sichtweise),
• schnelleren Lösungen (da nicht so viele Korrekturschleifen gedreht werden müssen),
• effektiverer Planung (ich weiß, worauf ich Rücksicht nehmen muss),
• Prozessoptimierungen (es wird offensichtlich, wo es noch nicht rund läuft).

Das Feedback war durchaus positiv. Besonders erwähnt wurde, dass es super hilfreich war, sich einfach mal bewusst Zeit zu nehmen, um sich Gedanken zu machen. Die Zeit kann durch daraus entstehende Optimierungen mehrfach wieder eingespart werden.



Welchen Tipp hast du für alle? Kannst du uns den aufschreiben?
 

Hier als Service für dich unsere nächsten Schulungs- und Workshoptermine, in denen es noch freie Plätze gibt:

Agiles Management:

• Management Agiler Organisationen 9.-11. Mai in Hamburg
• Komplexitoden Denkwerkstatt 12. Mai in Hamburg
• Agiles Management 12.-14. Juni in Tschaggungs
• Agile Development Skills (ASD) 26.-28. Juni in Tschaggungs
• Management 3.0 4./5. Juli in Hamburg
• Management Agiler Teams 4.-6. Juli in München

Effektive Kommunikation und Meetings:

• Teamentwicklung für Scrummaster 23./24. Mai in Hamburg
• Eine Frage der Retrospektive 22. Juni in München
• Meeting-Moderation 27.-28. Juni in München
• Kommunikation & Konfliktbearbeitung 18./19. Juli in München

Innovation:

• InnoLab 12.-14. Juli in Hamburg

Kanban:

• Certified Scrum Master + Kanban (CSM) 15.-17. Mai in Hamburg
• Kanban Management Professional 1 (KMP I) 29./30. Mai in Hamburg
• Kanban Management Professional 2 (KMP II) 6./7. Juni in Hamburg
• Team Kanban Practitioner (TKP) 5. Juli in Hamburg
• Kanban Management Professional 1 (KMP I) 10./11. Juli in Hamburg
• Kanban Management Professional 1 (KMP I)  21./22. August in Hamburg
• Kanban Management Professional 2 (KMP II) 23./24. August in Hamburg

Scrum-Specials:

• Scrum Basics 25. Juli in Hamburg

Scrum-Zertifizierungen:

• Certified Scrum Master + Kanban (CSM) 15.-17. Mai in Hamburg
• Certified Scrum Master Deluxe (CSM) 22.-24. Mai in Düsseldorf
• Certified Scrum Developer (CSD) 12.-14. Juni in Hamburg
• Certified Scrum Master (CSM) 15./16. Juni in Hamburg
• Certified Scrum Master Deluxe (CSM) 26.-28. Juni in Hamburg
• Certified Scrum Developer (CSD) 11.-13. Juli in München
• Certified Scrum Master (CSM) 17./18. Juli in Hamburg
• Cetified LeSS Practitioner 1.-3. August in Hamburg
• Certified Scrum Master Deluxe (CSM) 16.-18. August in Hamburg
• Certified Scrum Product Owner Explaration (CSPO) 23.-25. August in Hamburg
• Certified Scrum Developer (CSD) 29.-31. August in Hamburg

Die Titan ist ein Containerschiff mit 369m Länge und einer Breite von 51m. Es passen gigantische 13.490 Standardcontainer drauf.

Die Titanen sind laut griechischer Mythologie Riesen in Menschengestalt und ein Göttergeschlecht, dass in der Goldenen Ära geherrscht hat. Für so ein wirklich sehr großes Containerschiff ein absolut angemessener Name. Man könnte also vom Titan der Meere sprechen. Ich weiß nicht, wie es dir geht, ich denke bei Titan sofort an den Torwart-Titan Oliver Kahn, bei dem ich auch als HSV-Fan anerkennen kann, dass er einer der ganz großen Torhüter war.

Meine Titanen der agilen Softwareentwicklung waren Kent Beck, über dessen eXtreme Programming ich Agilität kennen und lieben gelernt habe. Erst deutlich später habe ich Ken Schwaber und Jeff Sutherland und damit Scrum entdeckt. Über einen kleinen Umweg wurde ich dann vor mehr als 5 Jahren von David Anderson für Kanban begeistert. Es ist eine Freude, wenn man von Titanen lernen darf, die so viel Erfahrung haben.   

In der griechischen Mythologie fand die Goldene Ära aber ein Ende, die Titanen wurden vertrieben in die Unterwelt. So wird es meinen agilen Titanen wohl nicht ergehen. Trotzdem geht die Welt weiter und gerade die agile Welt sollte sich ja per inspect und adapt auch ständig weiterentwickeln. Es ist also an uns, dir und mir, dass wir im Sinne unserer Titanen die nächste Ära prägen.


Wer sind deine Titanen?  Schreibe mir gern dazu.


Für eine größere Aufnahme des Schiffes, klicke einfach auf das nebenstehende Bild.